Ein fantastisches Holzhaus in Hanglage irgendwo im Mühlviertel. Eine großzügige Terrasse mit Blick auf einen paradiesischen Garten und den angrenzenden Wald. Hanna nimmt sich Zeit, weil auch sie es für besonders notwendig hält, ihre und diese Geschichten zu erzählen. Auch wenn es zarte Gemüter schockieren könnte, erleben genügend Frauen solche Szenen. Auch ihr wäre geholfen gewesen, vorab mehr darüber gehört zu haben. Äußerst authentisch und brühwarm erschüttern mich die Szenen der schwerfälligen Geburt. Und ich bewundere die Stärke und den Optimismus. Trotz all dem Erlebten blickt Hanna heute auf wertvolle Momente zurück, erinnert sich an das ungemeine Zusammenschweißen der Beziehung und verlangt dem Schicksal eine gewisse Sinnhaftigkeit ab. Ihr Sohn Lorik wird so zum Lehrmeister. Als alte Seele mit besonderer Mission, die vielleicht sogar schon im Namen verborgen liegt: „Freiheit“ nämlich. Denn wir stellen fest, dass die Abhängigkeiten und Bedürfnisse der unsrigen Welt oftmals zu wünschen übrig lassen. Obgleich viel Schönes und Bewahrenswertes darin zu benennen ist, findet sie das wahre Glück in der Genügsamkeit und dem innigen Familienleben. Für alles danach sorgt das Paradies von selbst.
Das Gesprächs-Archiv dieser Webseite führt üblicherweise längere Zusammenfassungen der Interviews, was derzeit den zeitlichen Rahmen des Projektes leider übersteigt. Daher finden Sie die leicht gekürzte Fassung vorerst nur in Audioform.