#11 Ein Appell an die Kultur der Unfehlbarkeit

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Die afro-brasilianische Göttin Yemọja1, mit ihren Ursprüngen in der westafrikanischen Yoruba Religion, gilt als Herrin des Wassers, der Mutterschaft und der Fruchtbarkeit. Die portugiesische Abwandlung macht daraus Janaina. Ein Mädchenname, der es vor fünfzehn Jahren schaffte, eine österreichisch-brasilianische Beziehung vor eine große Herausforderung zu stellen. Das Paar und das Mädchen gibt es in dieser Form heute nicht mehr. Was aber auf körperlicher Ebene der Vergänglichkeit ausgesetzt ist, bleibt auf seelischer erhalten. In Form von wiederkehrenden Momenten im Alltag, im individuellen Schaffen und Denken. In fortwährender Verbindung zu einer tröstenden Akzeptanz, die das Leben wieder lieben gelernt hat. Genauso mutig kritisieren wir auch die ungesunden Nebenwirkungen im Umgang mit dem Thema Tod und erinnern uns der Versöhnung, die in unserer Kultur der Unfehlbarkeit so oft vernachlässigt wird. Eine zurecht vielversprechende Eröffnung zur heutigen Geschichte der Kunstpädagogin und Traumatherapeutin Carina da Silva Sampaio.

Sie wurde am zehnten Juni vor fünfzehn Jahren auf die Welt geholt. In der vierzigsten Schwangerschaftswoche ist das Bett plötzlich nass und Carina freut sich, dass es los geht. Doch die Überraschung ist gleich mit einer berechtigten Sorge verknüpft. Denn es kommt vielmehr Blut, als eine normale Zeichnung2 verursachen hätte können. Normalerweise verdünnt es sich mit dem Fruchtwasser, wirkt rötlich und kommt nicht so dicht, wie diese Blutstöcke. Auf Anregung beim Telefonat mit der Rettung geht sie schnell nochmal Duschen und wird dann abgeholt.

Man merkt, dass viel los ist im Krankenhaus. Einige Notfälle, das Kreiszimmer ist voll. Nach der Erstuntersuchung wird ihr gesagt, dass alles in Ordnung ist und sie doch bitte im Warteraum Platz nehmen soll. Carina ist erstaunt, wo doch die Ärztin selbst eine Nirosterschüssel drunter hält, um die Menge Blut auffangen zu können. Im Warteraum läuft sie alle zehn Minuten auf die Toilette, um die Binde zu wechseln. Sie wartet und wird unrund.

So ist das halt, wenn man ein Kind kriegt!

Mehrmals bekundet sie den Hebammen am Gang, dass sie stark blutet. Darauf wird sie vertröstet und ermahnt Ruhe zu bewahren. Läuft zur Toilette, wechselt, setzt sich. Fragt wieder, ob das normal sei. So geht das einige Male hin und her. Bis sie es bei der anscheinend falschen Person übertreibt und schroff angefahren wird: „Es ist halt einfach so, wenn man ein Kind kriegt!“ Als Erstgebärende weicht sie zurück und versucht zu vertrauen. „Die Ärzte werden’s schon wissen“, sagt sie sich.

Nach drei Stunden der Aufruf zur nächsten Herzkontrolle. Man schallt und dann geht alles sehr schnell. Die Herztöne sind ausgeblieben und es muss ein Notkaiserschnitt gemacht werden. Janaina wird auf die Welt geholt und für eine Dreiviertelstunde reanimiert. Mit Erfolg. Nach einer Reihe von Untersuchungen wird sie bald in eine andere Klinik überstellt.

Dann haben sie mir gleich gesagt, dass es nicht gut ausschaut. Und ich hab gsagt: wurscht. Auch wenn sie schwerst behindert ist und ich sie ein Leben lang füttern muss. Sie lebt.

Der Neoantologe erklärt den Eltern, dass Janaina mit den Maschinen zwar am Leben erhalten werden kann, die selbständige Lebensfähigkeit jedoch nicht ausreicht. Die Chancen sind gleich Null. Grund dafür war die Unterversorgung vor der Geburt. Die Plazenta war zweigeteilt, was prinzipiell öfter vorkommt und kein Problem ist. Wenn aber zwischen den Teilen ein Verbindungsgefäß reißt, kommt es zu schweren Blutungen. Am Ultraschall sieht man das sehr schwierig und es ist kaum festzustellen. Es muss in der Nacht davor oder in der Früh begonnen haben.

Der Schock sitzt tief. Carina und ihr Mann werden vor die Entscheidung gestellt, ob und wann die Geräte abgeschaltet werden sollen. Weit entfernt vom Bild der dreiköpfigen Familie, das sie sich neun Monate ausgemalt haben, stehen sie vor einem Kasten voller Schläuche. Mit unzähligen Kabeln und Displays verbunden, beherbergt dieser den kleinen Körper, den man zwar schon berühren, aber nicht wirklich hochnehmen kann. Nach vierundzwanzig Stunden entscheiden sie sich und willigen ein, ihr Kind zu erlösen.

Sie nehmen Platz und sehen zu, wie alles abgeschlossen wird. Im Wissen, dass jeder nächste Atemzug der letzte sein kann, dürfen sie Janaina zum ersten Mal in den Armen halten. Heftige Zerrissenheit und Schmerz plagt diesen unglaublich schönen Moment: „Also das war zum Einen so schön, weil ich sie im Arm gehabt hab und zum Anderen auch furchtbar schmerzhaft und immer wieder dann die Zweifel, hätte es nicht doch irgendwie wieder werden können?“

Wenn die mir ins Gesicht sagen, sie würden jederzeit wieder so handeln, dann ist das in meinem Augen nicht okay.

Die nächsten Schritte würde Carina aus heutiger Sicht nicht wieder so setzen. Denn sie stellt viele Fragen und bekommt unsensible Antworten. Ärgert sich über die unmenschlichen Handlungen, das Leugnen der Fehlbarkeit und über die Lügen, die ihr aufgetischt werden. Und sie weiß, dass bei einem derartigen Blutverlust, anders hätte reagiert werden müssen. Mehrmals hatte sie ihre Sorge kundgetan. Als sie dies im Nachhinein anzusprechen versucht, bekommt sie zur Antwort, dass dem Krankenhaus kein Fehler passiert sei und jederzeit wieder so gehandelt werden würde.

Diese Aussage bringt Carina soweit, dass sie beschließt einen Patientenanwalt einzuschalten. Und hier beginnt ein langer und sehr mühsamer Weg im Schlagabtausch mit einem Goliath. Denn die Aussagen seitens der Klinik leugnen jedwede Verantwortung. Beteuern, dass auf den Blutverlust nie hingewiesen wurde. Die Dringlichkeit nicht kommuniziert wurde. Offenbar schlüpft man in ein aalglattes Kostüm einer unumstößlichen Götterfigur. Vermittelt ein Gefühl brachialer Überlegenheit und Kälte. Zum Glück gibt es Augenzeugen in Form der Eltern und ihres Ehemannes.

Die zu Tage tretende Unmenschlichkeit, Betroffenen derart gegenüber zu treten, bestärkt Carina darin, sich nicht einschüchtern zu lassen. Weil die Kälte auch Taktik sein kann. Der Patientenanwalt stellt die vage Vermutung an, dass das Personal auch oft instruiert werden könnte, Fehler nicht zuzugeben. Weil dann natürlich Klagen ins Haus stünden. Und es ist auch Gang und Gebe, dass man bei solchen Verfahren wenig Chancen hat. – So kommt es dann auch. Gerichtlich geht es nicht durch. Sie klagt im Folgenden privatrechtlich und der Irrsinn beginnt sich zu potenzieren.

Die Verhandlungen werden mitunter zur Tortur. Mitten im Trauerprozess jedes Detail wieder und wieder besprechen zu müssen, ist zwar gut für die Verarbeitung, aber heftig. Und dabei wünscht sich Carina nichts mehr, als einen Funken Einsicht: „Wenn ihr mir sagt, wenn wieder mal eine Frau mit starken Blutungen kommt, werden wir genauer sein oder besser beobachten, wär das schon der Punkt gewesen, wo ich gesagt hätte: Okay das passt.“

Trotz dieser Enttäuschung stellt sich eine Wende ein. Sie erinnert sich an die stundenlange Gerichtsverhandlung, wo sie zum ersten Mal Gefühle der Ärztin und der Hebamme bemerkt. Als diese bei der Vernehmung weinen, ändert sich etwas. Sie spürt zum ersten Mal, dass es diese Menschen doch berührt und es wird sichtbar, welchem Druck sie ausgesetzt sind. Dass es nicht spurlos an ihnen vorbeigeht, sondern es scheinbar das Berufsbild fordert, dass Kompetenzen unerschütterlich sind. Eine schützende Haltung dem Apparat gegenüber, wo jeder zugegebene Makel in Dissonanz zur Professionalität oder des projizierten Vertrauens gegenüber der Bevölkerung stehen würde.

An diesem Punkt hätte es ein weiteres Gutachten gebraucht, um die Verhandlungen fortzusetzen und Carina beschließt aufzuhören. Frieden zu schließen. Sie einigen sich auf einen Vergleich und es werden die Kosten für das Begräbnis übernommen. Das wars. – Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack in einer ohnehin betäubenden Situation. Sehr hätte sie sich eine andere Art von Konfliktmanagement gewünscht. Und doch ist sie am Ende dankbar, die Menschlichkeit zwischen den Zeilen doch noch entdeckt zu haben.

Ich glaube durchaus, dass wir in einer Gesellschaft leben, wo das leider immer mehr wird. Und wo einfach viel nicht mehr möglich ist – aus Angst vor diesen Schritten.

Ich bemerke den Appell in ihren Worten, der dem System die Fähigkeit wünscht, Fehlbarkeiten mit Fähigkeiten zu vereinen. Um das Gleichgewicht zuzulassen, das ein symbiotisches Ganzes benötigt. Wenn dies gelinge, würde sich die Angst vor rechtlichen Schritten durchaus in ein gegenseitiges Entgegenkommen verwandeln können. Man würde mit Empathie statt Geradlinigkeit punkten. Wertschätzung üben, statt Maschine zu spielen.

Es beschäftigt Carina nachhaltig, dass sie diesen Weg gegangen ist. Auch heute noch erlebt sie immer wieder Momente, wo sie speziell der Ärztin und der Hebamme einen Brief schreiben und mitteilen möchte, dass es ihr leid tut und dass es sie berührt hat, dass Gefühle da sind. Dass das auch an ihr nicht spurlos vorbei gegangen ist. Doch ihr Gerechtigkeitssinn hatte sie damals förmlich gezwungen, sich nicht kleinreden und unterbuttern zu lassen. Weil man für die Dinge kämpfen muss, die einem wichtig sind.

Natürlich hat es auch Momente gegeben, wo das Gegenüber total nervös wird und nicht weiß, wie es reagieren soll. Na dann reiß ich mich halt auch zusammen und unterdrückt das lieber, was da grad auftaucht. Aber wenn das jemand halten hat können, war das für mich sehr heilsam.

Sie erinnert sich an eine der vielen Situationen, die in der nächsten Zeit schwierig sind. Vor allem weil Trauer in unserer Gesellschaft wenige Modelle besitzt und niemand weiß, wie man damit umgeht. Ganz viele Leute ziehen sich von einem zurück oder gehen aus dem Weg. Melden sich einfach nicht mehr. Auf meine Frage hin, glaubt sie, dass dies in der brasilianischen Kultur wohl noch viel stärker verankern sein könnte, wo die dortige Mentalität eine recht sonnige und doch hohle Oberfläche praktiziert. Eine Vermutung, weil wirklich gelebt hat sie dort nie und die Beziehung ist nach der späteren Geburt der zweiten Tochter Juliana recht schnell in die Brüche gegangen.

Doch Carina hatte von Anfang an den Antrieb, das Tabu zu lösen. Offen damit umzugehen. Konfrontation statt Flucht. Und da gab es absurde Momente, wie beim Ausfüllen eines amtlichen Formulars, wo stand: „Haben Sie Kinder?“ – Und es fordert einem viel ab, hier „Nein“ anzukreuzen, um keine Falschmeldung zu machen. Und trotzdem fühlt es sich falsch an. „Das war ganz arg für mich, dieses Kreuzerl bei ‚Nein‘ zu machen, weil ich hab ein Kind. Es ist nicht bei mir und es ist verstorben. Aber ich hab ein Kind.“

Und natürlich durchläuft man immense Tiefgänge. Nicht selten stellt sie sich die Frage, ob sie noch weiterleben will. Sind doch der Schmerz und die Sehnsucht so groß. Neun Monate in der Vorfreude auf ein gemeinsames Leben zu verbringen, nur um dort anzugelangen, dass diese Realität urplötzlich nicht mehr vorhanden ist. An diesem Punkt beginne ich mir Sorgen um Carina zu machen. Aber sie relativiert gelassen und weiß, dass sie heute ein fabelhaftes Netzwerk an Freunden und Familie hat und obendrein ihren Traumberuf ausübt. Besonders Juliana ist maßgeblich daran beteiligt, dass sie das Leben wieder genießen gelernt hat. Dass sie die schönen Dinge wieder sehr gern sieht und das Leben schätzt.

Ich denke mir einfach: Warum muss man Kinder davon fernhalten und schützen? Sie hätten so einen gesunden Zugang zu dem Ganzen und man trainiert es ihnen irgendwie künstlich ab, was ich nicht gut finde.

Heute ist Janaina sehr präsent im Leben der zweiköpfigen Familie. In der Wohnung gibt es ein dezidiertes Regal mit Fotos, Geschenken und Erinnerungsstücken. Darunter auch ein dickes Album mit Bildern aus allen Stadien ihres Lebens. Vom Bauch bis zum Sternenfoto. Und es passiert nicht selten, dass Kinder zu Besuch sind, auf das Album aufmerksam werden und es gemeinsam durchblättern. Es entspricht einer natürlichen Faszination und einer ehrlichen Unerschrockenheit. Stress kriegen meistens erst die Eltern, wenn sie bemerken, dass ihre Kinder ein Foto von einem Kind gesehen haben, das offensichtlich nicht gesund aussieht oder schon tot war.

In diesem Kontext erinnert sich Carina an eine wichtige Episode in ihrer eigenen Kindheit. Sie hatte eine sehr enge Beziehung zu ihrem Großvater. Als sie sieben war, verstarb dieser und war vor der Bestattung noch zwei Tage zu Hause aufgebahrt. „Und wir haben ihn noch besucht und haben ihn noch angegriffen. Und er war natürlich kalt und man hat schon gemerkt, da ist einfach kein Leben mehr. Aber es war für mich schon nochmal so wichtig, das zu begreifen, das wirklich zu sehen und mich einfach so verabschieden zu können.“, hält sie fest und wünscht sich einen gesünderen Umgang mit dem Tod und toten Menschen. Dass es einfach sein darf.

Nahaufnahme von "Loslassen" (c) Carina da Silva Sampaio
Nahaufnahme von „Loslassen“ (c) Carina da Silva Sampaio

Als werdende Kunsttherapeutin beschreitet sie konsequenterweise einen Pfad der Eigenreflexion und Beschäftigung mit sich selbst. Sie kennt die heilende Wirkung von Kunst und benutzt sie bewusst. Ihre Abschlussarbeit steht unter dem Titel „Loslassen“, um den Abschied oder Lösungsprozess zu verarbeiten. Sie bedient sich dabei einer relativ unbekannten Maltechnik. Die PanArt mischt eigene Farben aus Kleister, Farbpigmenten und Wasser, welche Schicht für Schicht aufgetragen werden. Meist sehr großflächig und oft mit Malerrollen. Je nach Intensität der aktuellen Ebene wird die Farbe auch mal über die Leinwand geschüttet.

Carina sperrt sich tagelang im Atelier einer Freundin ein. Arbeitet Tag und Nacht. Braucht diesen Prozess. Ebene für Ebene wird aufgetragen, jeder Emotion Raum gegeben. Sei es Wut, Trauer, aber auch dem Glück. Jede Schicht beschäftigt sich mit einem anderen Stadium der ganz persönlichen Geschichte. Beginnend beim Versuch schwanger zu werden, der vermeintlichen Unfruchtbarkeit ihres Mannes, über die Bilder der imaginierten Familie, dem Gerichtsstreit oder dem Kollaps in der Krankenhauszeit. Bis sie die letzte Schicht mit reinem Weiß abschließt.

Durch gezieltes Kratzen und Auslösen vereinzelter Bereiche, werden die darunter liegenden Ebenen fragmentarisch wieder freigelegt. So kommt ein vielschichtiges Abbild einer durchwachsenen Zeit zum Vorschein, mit allen Narben und Bruchstücken. Zudem konstruiert Carina ein Geflecht aus Draht und beklebt es mit tausenden weißen Gänsefedern, um die lose Leinwand und den entstanden Trichter von überdimensionalen Flügeln tragen zu lassen. Den Fußabdruck von Janaina paust sie mehrmals ab und stempelt eine Spur, die nach oben führt. Ein autotherapeutischer Akt von ungefähr zwei mal sieben Metern.


  1. Auch Janaina [ʒɐˈnajnɐ]. Göttin des Meeres und der Mutterschaft. Auch Schutzpatronin der Seefahrer. Die wörtliche Übersetzung ihres Namens stammt aus dem Yoruba Yèyé omo ejá und bedeutet ‚Mutter der Fische‘. Andere Namen sind Dandalunda und Pandá. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Yem%E1%BB%8Dja ↩︎
  2. Eine Zeichnungsblutung tritt kurz vor der Geburt auf, ist schwächer als eine normale Regelblutung und resultiert aus der Ablösung des Schleimpfropfes im Gebärmutterhalskanal. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeichnungsblutung ↩︎
Panart-Malerei:
Eine Technik, wo mehrere Farbschichten übereinander gemalt werden, um es dem/der BetrachterIn zu ermöglichen, die Vielschichtigkeit mit den Augen „zu erfühlen“. Quelle: https://www.madeinsalzburg.com/pan-art-malerei/

By remo

Über das Projekt

Das Projekt sammelt Geschichten und Stimmen zum Thema ‘Sternenkinder’ und möchte dies in Form von Audioaufnahmen zu einem Animationsfilm verarbeiten.

Die gesammelten Ergebnisse der Gespräche, sowie Einblicke in das Handwerk des Animationsfilms sollen über diese Webseite einem interessierten Publikum zugänglich sein. Ebenso soll dieses Archiv betroffenen Menschen als Inspiration und therapheutische Anlaufstelle dienen.

Das hier beleuchtete Phänomen ist kein Seltenes, und gerät als gesellschaftliches Tabu oft in eine prekäre Nische, die zu seelischen Schieflagen führen kann. Für den Film und die Sammlung werden Menschen gesucht, die anderen Betroffenen neue Sichtweisen und heilende Perspektiven schenken wollen.